Waldviertler Graumohn g.U.:

Die Blume des Waldviertels

Waldviertler Graumohn g.U. wird seit Jahrhunderten auf traditionelle Weise im Waldviertel angebaut. Bereits 1997 wurde der Waldviertler Graumohn g.U. mit dem EU-Qualitätssiegel „Geschützte Ursprungsbezeichnung“ ausgezeichnet. Hier erfährst du mehr über die vielfältigen Einsatzbereiche des Mohnsamens im Laufe der Zeit.

Ende Juni ist es soweit, der Mohnsommer im Waldviertel beginnt! Die prachtvollen Blüten des Waldviertler Graumohn g. U. schmücken die Landschaft in einzigartiger Weise. Das Farbenspiel der weitläufigen Mohnfelder fasziniert die Menschen und tausende BesucherInnen genießen alljährlich diese bunte Kulturlandschaft des Waldviertels.

Die Kultur des Mohnes hat die Geschichte in vielen Facetten geprägt. Über Jahrtausende ist die Verwendung des Mohnsamens belegt. Ob als Backwerk, Narkotikum oder zur Ölgewinnung, schon früh wussten die Menschen diese Pflanze zu nutzen. Auch in der Mythologie spielt der Mohn eine große Rolle. Zahlreiche Ortsbezeichnungen von Kleinasien bis Europa weisen in ihrer ursprünglichen Bedeutung auf den Mohn hin.

Waldviertler Graumohn g.U.: Eine Jahrhunderte alte Tradition

Das älteste Urbar des Stiftes Zwettl, das Urbar des Abtes Ebro von 1280, beweist, dass der Mohnanbau in der Gegend um Zwettl bereits sehr viele Jahrhunderte Tradition hat. Aus der Lage der Ortschaften die Mohn zinsten, ersieht man die traditionellen Anbaugebiete sowie das Ausmaß des Mohnanbaues in dieser Region. In den Kirchen wurde Mohnöl für das Ewige Licht auf den Altären verwendet.

Bis 1934 wurde Zwettler Graumohn an der Londoner Produktenbörse gehandelt. Aufgrund der fehlenden Mechanisierung und steigender Importe ging der Mohnanbau in Österreich im Laufe des 20. Jahrhunderts sehr stark zurück. Erst durch die Initiativen des Waldviertler Sonderkulturenvereins erfolgte wieder eine bedeutende Ausweitung und Wiederbelebung.

Waldviertler Graumohn g.U. wird seit Jahrhunderten traditionell angebaut.

Geschützte Ursprungsbezeichnung – Auszeichnung für Mohn aus dem Waldviertel

In der EU können landwirtschaftliche Erzeugnisse, deren Qualität oder Eigenschaften in engem Zusammenhang mit einer bestimmten Region stehen, besonders gekennzeichnet werden. Nach einem Antragsverfahren wurde der Waldviertler Graumohn am 13. Juni 1997 als „geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.)“ registriert.

Die Qualität des Waldviertler Graumohnes g.U. ist in hohem Maße von den klimatischen, geologischen sowie kulturellen Besonderheiten seiner Anbauregion, dem Waldviertel, abhängig. Das Produktionsgebiet Waldviertel umfasst die Bezirke Zwettl, Gmünd, Waidhofen/Thaya, Horn, Melk nördlich der Donau und Krems nördlich der Donau.

Alle Erzeugungsschritte vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt müssen im festge­legten Gebiet erfolgen. Beantragt wurde dieses Zeichen vom Waldviertler Sonderkulturenverein mit Sitz am Waldlandhof in Oberwaltenreith bei Zwettl.

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