Mit Herz, Hand und Käsekunst

Von der Kindheit auf die Alm – und zur Käseliebe

Schon früh war klar: Ihre Leidenschaft gehört der Landwirtschaft.
„Ich bin auf einem kleinen Nebenerwerbsbetrieb aufgewachsen“, erzählt sie. „Im Sommer war ich immer auf der Alpe – zuerst auf einer Jungviehalpe.“ 2009 kam dann der Wendepunkt: Als Köchin auf einer großen Melkalpe mit rund 100 Kühen und ebenso vielen Stück Jungvieh, entdeckte sie nicht nur das Käsen für sich – sondern auch ihre große Liebe.

Diese Erfahrung veränderte alles. Was als saisonale Arbeit begann, wurde zur Berufung. Heute ist sie mit voller Überzeugung Heumilchbäuerin und Käserin.

Wenn Wasser zur Herausforderung wird

Nicht alles ist idyllisch – manchmal ist die größte Herausforderung das, woran man im Alltag selten denkt: Wasser. „Auf einer anderen Alpe hatten wir ein ernstes Problem mit der Wasserversorgung. Nach langen Schönwetterperioden blieb der Zulauf bei nur 150 ml pro Minute – für 40 Kühe und das gesamte Sennpersonal“, erinnert sie sich.
In solchen Momenten lernt man, mit Ressourcen achtsam umzugehen. „Man wird erfinderisch, überlegt genau, wofür man wie viel Wasser braucht. Erst wenn kein Wasser aus dem Hahn kommt, weiß man, wie kostbar es ist.“

Käse mit Charakter – jedes Jahr ein neues Erlebnis

Was sie an ihrer Arbeit besonders liebt? Das Käsen selbst. „Es ist einfach schön, aus der Milch unserer eigenen Kühe etwas so Besonderes wie Käse zu machen. Ihn im Keller zu pflegen, zu beobachten, wie er reift – und schließlich zu kosten.“ Dieser Moment, wenn der erste Laib des Jahres angeschnitten wird, ist immer spannend. „Man weiß nie genau, wie der Käse innen aussieht, wie er schmeckt. Das Wetter, die Fütterung – all das hat Einfluss. Kein Jahr ist wie das andere. Genau das macht es so faszinierend.“

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